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2021

Jahresbericht 2021

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Ackerwildkräuter in einem Emmeracker

Ackerwildpflanzen, die entscheidend zur biologischen Vielfalt von Agrarlandschaften beitragen, sind durch die Intensivierung der Landwirtschaft stark rückläufig. Blühende Ackerwildkräuter sind eine wichtige Pollen- und Nektarquelle für Bestäuber, angefangen von den Wildbienen und Hummeln über Schwebfliegen bis hin zu Tag- und Nachtfaltern. Samen von Ackerwildkräutern sind zudem wichtige Nahrungsquelle für Feldvögel. Ackerwildkrautarten ergänzen auch das Trachtangebot für Honigbienen. Hierzu gehören u.a. Feld-Rittersporn, Kornblume, Storchschnabel- und Hohlzahnarten und viele weitere Arten. „Der Landkreis Ebersberg summt“ hatte die Gelegenheit im Randbereich eines ökologisch bewirtschafteten Emmerackers autochthones Samenmaterial von Ackerwildkräutern auszubringen. Das Samenmaterial stammte von einem Forschungsvorhaben der TU-München (Wissenschaftszentrum Weihenstephan Lehrstuhl für Renaturierungsökologie).

Der Echte Frauenspiegel (Legousia speculum-veneris) fängt im Juni zu blühen an (s. Bild unten). Feld-Rittersporn blüht zwischen Mai und August.

Ackerwildkrautschutz in landwirtschaftlichen Betrieben kann auch für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. Insbesondere Betriebe mit Direktvermarktung sind an solchen Maßnahmen interessiert. Pflanzen, die als „Unkraut“ abqualifiziert wurden, werden so wieder wertgeschätzt.

Die Einsaat der Ackerwildpflanzen sollte den Blühstreifeneinsaaten vergangener „Summt-Jahre“, mit kommerziellen Blühmischungen, bewusst gegenübergestellt werden. 

Echter Frauenspiegel im Emmeracker

Die Initiative Artenvielfalt im Grünland wurde auch 2021 weitergeführt.

Kontakt

Ansprechpartner vor Ort:
Dr. Roswitha Holzmann
Untere Naturschutz- und Abgrabungsbehörde
im Landratsamt Ebersberg
Eichthalstr. 5, 85560 Ebersberg

Tel.: 08092 823 174
Fax: 08092 823 9174
E-Mail: